Im Frühjahr 2017 erhielt der BBM den Auftrag, das St. Josephs Hospital in Kitgum (UGANDA) bei der Errichtung einer Photovoltaikanlage zu unterstützen.
Die unregelmäßige Stromversorgung und -ausfälle erschwerten das Arbeiten im Krankenhaus enorm.
Am 18. November 2017, wurde die PV-Anlage getestet und an das Spital übergeben. Bereits am Folgetag, einem Sonntag, wurde das Spital ab 09:00 Uhr Früh ausschließlich von der PV-Anlage versorgt. Unter der Woche wird der PV-Anteil während des Tages bei 25-30% liegen. Ein erster wichtiger Schritt zu einer reibungslosen, effizienten und kostengünstigen Stromversorgung für das Spital.
Finanziert wurde das Projekt als Ko-Finanzierung vom EWK Zell (http://www.ewk-zell.at/) und der Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar (http://www.dka.at/)
Technische Daten:
PV installiert: 25.000 Wp
2 Netzwechselrichter Aros je 12,5 kW
USV für Solarbetrieb Aros 120 kW bidirektional
Batterie 33x 12V 150Ah C10 von Hoppecke
Beschaffung und Logistik durch den BBM Beschaffungsbetrieb der MIVA
Installation: BBM und MECS / Gulu.
Dauer der Installation: 16 Tage mit Erdarbeiten und Tests.
Der BBM gratuliert dem Verein Pro-Sudan zur Verleihung des “Eduard-Ploier Preis für Entwicklungszusammenarbeit”. Seit 1987 unterstützt der Verein, unter Leitung von Obmann Hans Rauscher, Projekte im Sudan und Südsudan. Schon damals kam es zur ersten Zusammenarbeit zwischen MIVA / BBM und dem Verein Pro-Sudan: Die Finanzierung und Bereitstellung eines Land Rovers (siehe Foto in Galerie). Seitdem konnten viele Projekte gemeinsam umgesetzt werden.
Die Zusammenarbeit bei Projekten hält bis heute an und hat sich auch zu einer Freundschaft entwickelt.
Mehr Informationen über die Verleihung unter https://www.dioezese-linz.at/news/2017/06/21/eduard-ploier-preis-und-eduard-ploier-journalistenpreis-verliehen
Mehr Informationen über den Preisträger unter http://prosudan.at/
Für 180.000 Menschen ist das St. Luke Hospital in Angal im Nordwesten Ugandas der einzige Ort, wo qualifizierte ärztliche Betreuung möglich ist, wobei etwa 50.000 Patienten, davon über 15.000 stationär versorgt werden. Aber die Infrastruktur des Krankenhauses ist in die Jahre gekommen. Die Einnahmen des „Community Hospitals“ reichen kaum zur Deckung der laufenden Kosten für Gehälter, Stromversorgung, etc.
Um die Qualität der medizinischen Versorgung sicherzustellen war eine Sanierung von Teilbereichen des Krankenhauses unumgänglich – durchgeführt vom BBM als Generalunternehmer. Die Sanierung erfolgte dabei innerhalb von 2 Jahren (2015-2016) in den folgenden Bereichen:
Der BBM implementiert seit 1995 mit Spendengeldern von Geberorganisationen ökologische Sanierungen von Krankenhäusern in Ostafrika. Kernbereiche sind eine ökologische Energieversorgung, Trinkwasserversorgung sowie das Abwasser- und Abfall Management. Bei der Implementierung der Projekte steht der Mensch im Mittelpunkt. Es werden gemeinsam, auf Augenhöhe mit dem Projektpartner und den sonstigen involvierten Parteien (z.B. den umliegenden Gemeinden), die Projektziele festgelegt und umgesetzt. Eine wichtige Komponente der Umstrukturierung ist die Weitergabe von Know-How an die lokalen Techniker mittels Workshops, bei welchem auch Experten aus angrenzenden Krankenhäusern eingeladen werden. Dies ermöglicht einen technischen Best-Practise Austausch innerhalb Afrikas und eine Stärkung des lokalen Know-Hows. Weiteres wird neben der Verbesserung der Gesundheitsversorgung auch der ökologische Gedanke gelebt und weitergetragen.
Michael Dornetshuber, langjähriger Mitarbeiter des BBM, geht für einen zweijährigen Einsatz nach Uganda. Entsandt wird er über das Personalprogramm von Horizont3000.
Lesen Sie hier seine Geschichte.
Wir wünschen ihm auf seinem Einsatz Alles Gute!
Das Projekt „Ökologische Wasserversorgung und Abwasserentsorgung für das St. Mary’s Hospital in Gulu/Uganda“, finanziert von der Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar und der Austrian Development Agency, war in der Kategorie WasserGLOBAL nominiert und erhielt schlussendlich den 2. Platz. Für die Umsetzung vor Ort des Projektes übernahm der BBM die Verantwortung, die Planung oblag dem Ziviltechnikerbüro Sperrer, die Projektbegleitung Horizont 3000.
Im Projekt stand die ganzheitliche Betrachtung des Wasserkreislaufes im Mittelpunkt: Von der Wassergewinnung (inklusive Regenwassernutzung) über die Verteilung, Speicherung bis zur Abwasserreinigung galt es, den Kreislauf zu optimieren und aufeinander abzustimmen. Im Zuge dieser ganzheitlichen Sichtweise wurden wichtige Maßnahmen zur Verbrauchsreduktion von Wasser umgesetzt.
Das St. Mary’s Hospital in Lacor wurde 1959 gegründet und ist mit 500 Betten inzwischen das zweitgrößte Krankenhaus in Uganda. Pro Tag werden rund 4.200 Personen (Personal, Patientinnen und Patienten sowie Angehörige), die aus Norduganda und dem angrenzenden Südsudan kommen, versorgt. Durch stetige Erweiterung des Krankenhauses entstand in vielerlei Hinsicht Handlungsbedarf. Bei der Abwasseruntersuchung 2013 wurden die Grenzwerte massiv überschritten, wodurch das Trinkwasser vieler Menschen in der Region gefährdet war.
Deshalb entschlossen sich die Austrian Development Agency und die Dreikönigsaktion den Projektvorschlag von HORIZONT3000 zur Verbesserung der Versorgungssituation im St. Marys Hospital zu finanzieren. Der BBM, mit jahrzehntelanger Erfahrung in ökologischen Sanierungen in Ostafrika, gewann die Ausschreibung gemeinsam mit der ugandischen Baufirma OB Technology Services. Außerdem übernahm die Planung und örtliche Bauaufsicht das Ziviltechnikerbüro Sperrer
Erfolgreich ist das Projekt vor allem wegen seiner ganzheitlichen Wirkungen auf den Wasserkreislauf der Mensch und Natur gleichermaßen einbezieht.
Details zum Projekt unter https://bbm.miva.at/grossauftrag-lacor/
Details zum Neptun Wasserpreis unter http://www.wasserpreis.info/
Am 28. November 2016 fand die Fachtagung des Südwindes mit dem Themengebiet “Nachhaltige Energie für ALLE” statt. Bei dieser präsentierte Norbert Demmelbauer, Leiter der BBM Großprojekte, ökologische Grundsätze für die Abwicklung von technisch-ökologischen Projekten in afrikanischen Ländern.
Wegen seiner jahrelangen “Hands-on” Erfahrung gab er einen tiefen Einblick in…
…die Erfordernisse,
…Best-Practice Lösungen
…gängige Fehler bei der Projekt-Umsetzung.
Die Präsentationen, Bilder und Audio-Mitschnitte der Tagung sind hier abrufbar:
https://www.suedwind.at/wien/downloads/beitraege/tagung-2016/